Deutsche Arbeitszeit: Paradoxe Entwicklungen und alarmierende Zeichen?
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Deutsche Arbeitszeit: Paradoxe Entwicklungen und alarmierende Zeichen?

Viktoria Lindner, CEO von Bloom
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Viktoria Lindner, CEO von Bloom
24.5.24
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In Deutschland zeigt sich ein bemerkenswertes Paradoxon: Die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden erreicht Rekordwerte, während die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sinkt. Diese scheinbar widersprüchliche Entwicklung ist das Ergebnis mehrerer Faktoren, darunter der Fachkräftemangel und steigende Krankenquoten.

Fachkräftemangel: Ein Haupttreiber der Veränderung

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist ein zentrales Problem, das die Arbeitslandschaft stark beeinflusst. Trotz der hohen Anzahl offener Stellen, die quer durch alle Branchen besteht, bleibt es für viele Unternehmen eine Herausforderung, qualifiziertes Personal zu finden. Besonders betroffen sind Sektoren wie das Handwerk und das Gastgewerbe, wo häufig niedrigere Löhne und weniger attraktive Arbeitsbedingungen potentielle Bewerber abschrecken​ (DW)​​ (ZDFmediathek)​.

Dieser Mangel an Arbeitskräften führt dazu, dass die vorhandenen Mitarbeiter häufig überlastet sind und mehr arbeiten müssen, um die fehlenden Kapazitäten auszugleichen. Diese Überlastung kann jedoch auch zu einer höheren Krankheitsquote führen, was wiederum die personellen Engpässe verstärkt und einen Teufelskreis auslöst​ (DW)​.

Steigende Krankenquoten und ihre Auswirkungen

Ein weiterer kritischer Faktor ist die steigende Krankenquote. Belastung durch Überstunden und Stress sowie der demographische Wandel, bei dem immer mehr ältere Arbeitnehmer gesundheitliche Probleme haben, tragen zu diesem Anstieg bei. Diese Entwicklung führt dazu, dass Arbeitnehmer häufiger krankheitsbedingt ausfallen, was den Druck auf die verbleibenden Mitarbeiter erhöht und den Fachkräftemangel weiter verschärft​ (DIW Berlin)​.

Dennoch ist auch hier interessant, dass sie steigende Krankenquote gerade bei den unter 40 jährigen extrem zunimmt.

Historische und aktuelle Trends

Die Diskrepanz zwischen dem Gesamtarbeitsvolumen und der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit hat historische Wurzeln. In den letzten Jahrzehnten ist die Erwerbsbeteiligung von Frauen kontinuierlich gestiegen, was das Gesamtarbeitsvolumen erhöht hat. Allerdings arbeiten viele Frauen in Teilzeit, was die durchschnittliche Wochenarbeitszeit senkt. Diese Entwicklung spiegelt den gesellschaftlichen Wandel vom Einverdiener- zum Zweiverdienerhaushalt wider, zeigt aber auch, dass das Potenzial vieler Teilzeitbeschäftigter nicht vollständig genutzt wird.

Die Rolle der Produktivität

Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden muss, ist die Produktivität. Trotz der hohen Gesamtarbeitszeit bleibt die Produktivität eine Herausforderung. Die Energiekrise und andere wirtschaftliche Faktoren haben dazu geführt, dass der Output pro Arbeitsstunde gesunken ist. Unternehmen halten aufgrund des Fachkräftemangels an ihren Mitarbeitern fest, auch wenn die Produktivität stagniert oder sinkt. Dies zeigt, dass die bloße Anzahl der Arbeitsstunden nicht ausreicht, um wirtschaftliche Effizienz zu gewährleisten.

Demografischer Wandel und zukünftige Herausforderungen

Der demografische Wandel verschärft die Situation zusätzlich. Mit dem Eintritt der Babyboomer-Generation ins Rentenalter wird der deutsche Arbeitsmarkt bis 2035 voraussichtlich um sieben Millionen Arbeitskräfte schrumpfen. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da die verbleibenden Arbeitnehmer nicht nur die gleichen Aufgaben bewältigen, sondern auch die Lücken füllen müssen, die durch den Abgang erfahrener Fachkräfte entstehen.

Ansätze zur Lösung des Problems

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind innovative Ansätze und strukturelle Veränderungen notwendig. Eine Möglichkeit besteht darin, die Arbeitszeitmodelle zu flexibilisieren. Die Einführung der Vier-Tage-Woche ist ein Beispiel, das in verschiedenen Ländern positive Ergebnisse gezeigt hat. Studien haben gezeigt, dass eine kürzere Arbeitswoche die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter steigern kann. Allerdings gibt es auch Bedenken, dass eine solche Arbeitsverdichtung zu langfristigen negativen Auswirkungen führen könnte, insbesondere in Bezug auf soziale und kreative Aspekte der Arbeit. Ein weiterer Ansatz kann die Einführung von Leave Policies sein, da diese den Mitarbeitenden erlauben auch bei längerer Abwesenheit z.B. durch Pflege eines Angehörigen, ein Sabbat Jahr oder eine schwere Krankheit, weiterhin dem Unternehmen danach treu zu sein.

Bloom als innovative Lösung für Abwesenheits-und Leave Management

Hier kommt Bloom ins Spiel. Bloom bietet eine Plattform, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und datenbasierte Analysen die Abwesenheiten von Mitarbeitern durch Krankheit oder längere Ausfälle optimiert. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, flexibler auf Ausfälle zu reagieren und die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen. Dies trägt nicht nur zur Entlastung der Mitarbeiter bei, sondern kann auch die Krankenquote senken und die Produktivität steigern.

Die Plattform von Bloom unterstützt zudem die Einführung von Leave Policies.  Durch die Möglichkeit, Abwesenheiten von Mitarbeitern besser zu managen, können Unternehmen Arbeitskräfte besser halten und Überlastungen vermeiden. Dies führt zu einer ausgeglicheneren Arbeitsbelastung und einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeiter, was wiederum die Bindung ans Unternehmen stärkt und den Fachkräftemangel abmildert.

Schlussfolgerung

Die Arbeitszeitentwicklung in Deutschland zeigt, dass traditionelle Arbeitsmodelle und -strukturen aktuell überdacht werden, aber die technische Umsetzung dafür häufig noch nicht vorhanden ist. Der Fachkräftemangel und die steigenden Krankenquoten erfordern innovative Lösungen, um Produktivität und Ressourcen zu garantieren. Technologien wie die von Bloom bieten hierbei wertvolle Ansätze, indem sie Personalressourcen effizienter nutzen und Abwesenheiten besser verständlich machen. Durch den Einsatz solcher Lösungen kann nicht nur die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter reduziert werden, sondern auch die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen langfristig gesichert werden.

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